Der Herbst.
Eigentlich die Zeit, in der alles etwas leiser wird. Die Bäume lassen ihre Blätter los, die Tage werden kürzer, und man selbst sehnt sich auch nach Rückzug, nach einer Tasse Tee gemütlich auf dem Sofa und nach einem bisschen weniger Tun.

So jedenfalls die Theorie.

In der Praxis fühlt sich dieser Herbst jedoch für mich – und vielleicht auch für dich – anders an. Statt sanftem Ausklang ist da plötzlich ein inneres Feuer. Kein hohes Fieber, aber eine leichte Hitze. So, als würde das Leben sagen: „Ruhe schön und gut, aber bitte komm bloß nicht zur Ruhe.“

Zumindest hält mich mein Leben ganz schön auf Trab (wobei ich schon beim Pferd wäre….doch dazu gleich mehr).


Feuer trifft Metall, und das ist wie eine „steife Brise Herbstwind“

Ein Blick in den chinesischen Kalender erklärt einiges:
Seit 8. Oktober 2025 sind wir im Monat des Feuerhundes. Und der hat es in sich. Das monatliche Feuer trifft auf das Element Metall, das dem Herbst zugeordnet ist und das in dieser Jahreszeit immer besonders kraftvoll wirkt. Es treffen also Feuer und Metall zusammen, und diese Konstellation ist weniger harmonisch, vielmehr konfliktreich. Und dennoch ist sie aktivierend, denn sie formt das Metall und macht es nutzbar. Es knistert, es zischt. Es entsteht Unruhe einerseits und jede Menge Energie andererseits.

Der Hund bringt Pflichtbewusstsein, Ehrlichkeit, Loyalität und den Drang, Dinge richtig zu machen.
Das Feuer bringt Leidenschaft, Bewegung, manchmal auch Hitzköpfigkeit.

Das Metall bringt Regeln, Disziplin und Autorität.


Zusammen ergeben sie einen Monat, der sich nicht unbedingt nach „stillem und goldenem Oktober“ anfühlt.

Ich merke diese Energie deutlich. Es ist nicht die Zeit, in der sich alles fügt und ruhig ineinander übergeht. Es ist die Zeit, in der man spürt: Da will etwas raus. Eine Veränderung, die noch keinen Namen hat, ein Weg, der sich erst dann zeigt, wenn man wirklich losgeht und nicht länger in der Starre verharrt.


Herbst und die Kunst des Sortierens

Der Herbst ist – astrologisch wie symbolisch – eine Zeit des Sortierens und Klarwerdens.
In der Natur wie im Inneren geht es darum, Ballast abzuwerfen. Dabei soll nicht das Gefühl von Verlust entstehen, sondern von bewusster Erleichterung.

Die Blätter fallen nicht, weil der Baum aufgibt, sondern weil er Platz schafft für das Neue, das kommen will. Vielleicht ist das die stillste, aber auch ehrlichste Form von Vertrauen.

Wir Menschen tun uns oft schwer damit, etwas gehen zu lassen, das uns einmal wichtig war: sei es eine Idee, ein Projekt, ein Mensch oder ein altes Selbstbild. Doch genau das ist die Einladung dieser Jahreszeit:
Loslassen nicht als Ende, sondern als Vorbereitung auf das, was erst noch zu uns kommen will.

Der Herbst ist auch Erntezeit.
Er erinnert uns daran, hinzuschauen:

  • Was trägt Früchte?
  • Wofür bin ich dankbar?
  • Und wo ist etwas verdorrt, das ich loslassen darf, damit Raum für Neues entsteht?

Das braucht Ehrlichkeit und es braucht Mut. Denn nicht alles, was wir loslassen, tut das leise.


Wenn innere Unruhe ein gutes Zeichen ist

Und wenn dann dieses innere Feuer aufflackert, diese Unruhe, dieser Drang nach etwas Neuem, dann ist das vielleicht kein Widerspruch zur Herbstenergie, sondern ihre Vollendung.

Denn unser Leben ist nicht im Gleichgewicht, wenn alles gleich bleibt, sondern wenn Gegensätze miteinander tanzen und das Leben in Bewegung kommt.
Feuer und Metall. Tun und Ernten. Neubeginn und Loslassen. Höchste Transformation und starre Regeln.

Im chinesischen Horoskop stehen wir im Jahr der Holzschlange und mit ihr in einer Zeit der tiefen Transformation.
Das kommende Jahr, das Jahr des Feuerpferdes, wird doppelt feurig. Es bringt Geschwindigkeit, Richtung und unbändige Wandlungskraft.
Es ist, als würde das Leben gerade den Motor warmlaufen lassen für die rasante Fahrt im nächsten Jahr.


Ein Herbst voller Bewegung

Deshalb lohnt es sich, diesen Herbst bewusst zu leben. Als Zwischenzeit, als Übergang, als ehrliche Bestandsaufnahme:

  • Was will bleiben?
  • Was darf gehen?
  • Und was will endlich raus, auch wenn es noch nicht perfekt ist?

Balance ist das Nebeneinander von Gegensätzen (Darüber habe ich im letzten Blogbeitrag geschrieben.):
Zu wissen, wann wir loslassen, und wann wir mit dem, was zu lodern beginnt, ein erstes Tänzchen wagen.

Denn selbst, wenn sich ein Weg gerade holprig anfühlt, er bewegt uns nach vorn.
Und Bewegung heißt: Wir leben.


„Das Feuer prüft das Gold, die Veränderung prüft den Menschen.“   – chinesisches Sprichwort

Was du für dich mitnehmen kannst

  • Wenn es sich bei dir auch gerade unruhig anfühlt, muss das kein Zeichen von fehlender Ausgeglichenheit sein, sondern von Bewegung.

  • Herbst bedeutet nicht Stillstand, sondern die Bewusstheit zu erkennen, was reif ist und was gehen darf.

  • Veränderung ist selten bequem, aber sie formt uns. Und selbst, wenn der Weg gerade mega holprig ist, kann er in die richtige Richtung führen.

Vielleicht ist genau das die wahre Kunst des Herbstes:
Sich in der Bewegung zu erden, die in „Richtung Neues“ führt, und das innere Feuer als Wegweiser zu sehen.


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Inneres Feuer hatte ich diese Woche übrigens auch. Der Wegweiser führte schnurgerade in Richtung Sofa. Mein Folgetermin beim Zahnarzt vor wenigen Tagen war – sagen wir mal – anspruchsvoller als angenommen. Und hat mir einige Tage Auszeit in absoluter Ruheposition auf dem Sofa gebracht. Inklusive Kühlpad für dicke Wange und Fieber, Kortisontabletten und ein paar Folgen Lieblingsstaffel zum Zeitvertreib. Ab heute ist alles wieder fein, und ich erkenne mein Spiegelbild wieder. 😉

Auf geht’s – bis zur nächsten Etappe auf der Reise zurück zu mir selbst,

Annette

 

 

PS:

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Zum ersten Eintrag in meinem Reisetagebuch

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