Wenn Balance nicht nach Tanz auf Wolken schmeckt

 

Zweimal im Jahr passiert etwas, das selbst die Natur innehalten lässt:

Tag und Nacht halten für einen winzigen Moment perfekt die Waage. Kein Übergewicht auf der Seite der Sonne, kein Vorrücken der Dunkelheit. Einfach Gleichstand. Klingt nach Harmonie pur, oder? Fast so, als könnte man den Moment einrahmen und an die Wand hängen.

Doch wer Balance schon einmal im echten Leben gesucht hat, weiß: Sie sieht nicht immer so glamourös aus wie auf den Bildern der Astronomie-Bücher. Balance bedeutet nicht zwangsläufig „alles läuft geschmeidig wie frisch geölte Räder“. Balance kann auch der Ausgangspunkt sein, etwas zu tun, worauf man eigentlich keine Lust hat. Eine Entscheidung zu treffen, die sich eher nach einem Pflichttermin beim Zahnarzt anfühlt als nach einem Feuerwerk der Gefühle.

Ich merke das selbst auch. In meiner Jahresreise Zurück zu mir selbst  tauchen immer mal wieder Situationen auf, die weniger nach „Freude, Abenteuer, Unbeschwertheit“ klingen, sondern eher nach „vernünftig, nötig, sinnvoll“. Und mal ehrlich: Wer von uns kennt das nicht? Diese Momente, in denen man denkt: „Och nö, das fühlt sich jetzt wirklich nicht nach einem Jubelsprung an, aber ich weiß, es ist der nächste sinnvolle Schritt.“ Es sind diese (Spoiler: Hier kommt der Appell, meinen letzten Blogbeitrag über meine Semmel-Fastenzeit zu lesen.) Trockene-Semmel-und-Quark-Momente im Leben: nichts für den Gourmet, aber genau das, was satt macht. Genau so einen nüchternen Moment hatte ich rund um die Herbsttagundnachtgleiche.

Der Witz ist: Genau diese nüchternen Entscheidungen halten das Ganze unter Umständen am Laufen. Sie sorgen dafür, dass nicht alles droht, in Schieflage zu geraten. Manchmal bedeutet Balance, nicht nur nach der Freude zu greifen, sondern auch die Verantwortung zu schultern. Es ist wie beim Herbst selbst: Neben den goldenen Sonnenstrahlen gehören eben auch graue Regentage und rutschige Kastanien dazu. Ohne das eine wirkt das andere gar nicht so leuchtend.

Und vielleicht ist das die eigentliche Botschaft der Tagundnachtgleiche: Balance ist kein stiller Dauerzustand. Sie ist ein Moment. Ein Innehalten. Und dann geht es weiter. Manchmal in eine Richtung, die wir freiwillig und gerne gewählt haben, und manchmal in eine, die wir lieber vermieden hätten. Aber selbst dann gilt:

Ein Wechsel, eine Veränderung, auch wenn sie sich unbequem oder unfreiwillig anfühlt, ist immer eine Form von Entwicklung. Sie bringt uns in Bewegung, und Bewegung heißt, dass wir nicht stehenbleiben


Abschluss

„Balance ist nicht das Fehlen von Gegensätzen, sondern ihr Nebeneinander.“

Was du für dich aus der Tagundnachtgleiche mitnehmen kannst:

  • Akzeptiere Trockene-Semmel-Momente. Nicht alles im Leben muss glänzen, um nahrhaft zu sein.

  • Erkenne Balance als Moment. Sie ist kein Dauerzustand, sondern eher wie ein Atemzug, bevor es weitergeht.

  • Schau auf deine eigenen Entscheidungen. Welche davon bringen nicht sofort Freude, sind aber wichtig, damit dein Leben im Gleichgewicht bleibt und nicht aus den Fugen gerät?

So wird auch die Herbsttagundnachtgleiche zu einer Erinnerung: Es geht nicht darum, alles perfekt auszubalancieren. Es geht darum, die Momente der Balance wahrzunehmen und den Mut zu haben, danach wieder loszugehen. Mal mit leichten, mal mit schwereren Schritten. Aber immer nach vorn.

Bis zur nächsten Etappe auf der Reise zurück zu mir selbst,

Annette

 

PS:

Ich lade dich ein, meinen bisherigen Reiseverlauf ab dem ersten Blogbeitrag zur Reise zurück zu mir selbst zu verfolgen.
Zum ersten Eintrag in meinem Reisetagebuch

Wenn du Lust hast, tiefer deine eigene Balance zu erleben: Lerne die fünf Elemente und dein persönliches Chinesisches Horoskop als deine Landkarte des Lebens kennen. Denn das ist die Grundlage für mein Soul@Home Mentoring. → Begleitung bei mir.

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