Manche Monate starten wie ein Boxenstopp mit Ansage.
Nur, dass du nicht in die Box fährst, sondern gleich unter selbiger landest. Mit Eispackung auf der Backe und einer Naht am Unterkiefer mit zehn Stichen.
Hallo Juni. Hallo Pferdemonat.
Der Einstieg? Unvergesslich.
Nicht nur wegen der Wucht im Kiefer, sondern auch wegen der Wucht im Außen: Feuerenergie auf Speed, technologische Entwicklungen im Galopp, und die Erde macht der Sonne Konkurrenz in Sachen Hitzewallung und Auswürfe.
Dieser Beitrag ist mein persönlicher Versuch, all das unter einen Sonnenhut zu bringen: die körperlichen Turbulenzen ebenso wie die energetischen.
Vielleicht findest du dich ja zwischen den Zeilen wieder.
Vielleicht auch zwischen zwei Terminen, zwei To-do-Listen oder zwei Zügen (Eis oder Espresso, ganz wie du magst).
Wenn du dich gerade fragst, was diesmal der tiefere Sinn hinter diesem Blogbeitrag sein könnte, hier kommt – exklusiv für dich – die erleuchtete Erkenntnis aus Runde zehn meiner Reise zurück zu mir selbst:
👆🏻 Erkenntnis (keineswegs neu, doch immer wieder hilfreich):
Hebe dir dein Schokoladen-Eis gut auf. Und iss nicht alles auf einmal. (👉🏻 aus meinem Reisetagebuch.)
Wirklich. Du könntest es noch brauchen.
Zum Beispiel, wenn das Leben dir ein Implantat setzt, bildlich oder wortwörtlich.
Stichwort: Kühlung.
Oder: Nervberuhigung.
Oder einfach nur, weil es gut tut, wenn es heiß wird. Innen wie außen.
Wenn Körper und Energie auf Kollisionskurs gehen
Ich wollte in diesem Beitrag eigentlich nicht schon wieder mit meinen gesundheitlichen Baustellen anfangen. Aber wie das manchmal so ist: Der Körper hat da seine eigene Dramaturgie.
Zwei Implantate. Knochenaufbau. Komplikationen inklusive.
Eine riesige Naht und das Gefühl, dass mein Körper gerade ein Langzeitdrehbuch abarbeitet: „Was wir sonst noch alles loslassen können.“
Und ja, ich gebe zu, ich war/bin noch immer etwas genervt.
Nicht schon wieder ein Rückschlag. Nicht schon wieder diese Langsamkeit im Alltag, diese Unsicherheit beim Kauen, dieses „bitte nichts Warmes, bitte keine Bewegung, bitte keine Pläne.“
Aber während ich zwischen Kühlpacks und Suppenlöffel hin und her pendelte, wurde mir wieder einmal bewusst: Unser Körper arbeitet nicht isoliert.
Zähne zum Beispiel – diese unscheinbaren, oft unterschätzten Strukturen – sind tief vernetzt mit unserem ganzen System.
Ein entzündeter Zahn kann Energie im ganzen Körper stören. Ein Eingriff im Kieferbereich kann emotionale Altlasten freilegen.
Und manchmal reicht eine kleine Verletzung, damit ein ganzes Thema sichtbar wird.
Ich hätte es ja wissen können.
Aber wissen ist das eine, erleben ist das andere.
Feuer trifft auf Wasser: Der Monat des Pferdes ist da
Passend dazu: Der Start in den Pferdemonat am 5. Juni, und der hat es in sich, denn das Pferd hat dieses Jahr das Element Wasser im Gepäck. Feuer und Wasser: Das ist eine explosive Mischung.
Im Chinesischen Kalender bedeutet das nicht nur einen Monatswechsel, sondern einen spürbaren Shift in der Energie.
Pferd bedeutet Feuer. Reines, ungebremstes, manchmal ungestümes Feuer.
Und genau das kommt jetzt:
Hitze – im wörtlichen und im übertragenen Sinn.
Dinge beschleunigen sich, Entwicklungen jagen einander, die Welt scheint im Überholmodus.
Manche sprechen von „quantensprungartigen“ Veränderungen. Und ja, es brodelt. Es gärt. Die Erde bebt. Und auch in mir war da etwas, das zu kochen begann.
Was passiert, wenn innere Prozesse (Wasser) mit äußerem Feuer zusammentreffen?
Wenn Heilung, Schmerz, Neubeginn und Wandel gleichzeitig auf der Tagesordnung stehen?
Zuerst würde ich sagen: Dann ist Achtsamkeit gefragt. Und ein bisschen Humor.
Denn diese Zeit will nicht kontrolliert werden. Sie will begleitet werden.
Nicht im Galopp. Sondern bewusst.
Dann würde ich sagen: Wind ist gefragt.
Ja, richtig gelesen. Wind (in der asiatischen Lehre dem Element Holz zugeordnet) beruhigt den Konflikt zwischen Wasser und Feuer. Und es ist der Wind, der uns laut Yi Jing in diesen Wochen des Pferdemonats mit seiner Sanftheit unterstützt und langsam, aber durchdringend für Beruhigung sorgt.
Von Zahnschmerzen und Synchronizitäten
Es ist schon verrückt: Genau in dem Moment, in dem ich eigentlich Projekte anschieben wollte, zwingt mich mein Körper zum Stillhalten.
Und gleichzeitig: Da draußen drängt alles zur Bewegung.
Schneller. Mehr. Weiter. (Anm.: Als wäre das alles, was zählt.)
Ein Widerspruch?
Vielleicht.
Vielleicht aber auch nicht.
Denn was wäre, wenn genau dieser scheinbare Widerspruch ein Schlüssel ist?
Wenn inmitten der Feuerenergie etwas ganz anderes gefragt ist? Nämlich innere Klarheit, statt äußerem Aktionismus?
Ein Kiefer, der schmerzt. Implantate, die partout nicht dorthin wollten, wo sie hin sollten. Ein Mund, der nahezu verstummt, damit ich weniger Sprachnachrichten versende, sondern mehr mir selbst zuhöre.
Ich habe in diesen Tagen hingehört. Auf die kleinen Impulse. Die feinen Nuancen.
Und da war er wieder, dieser Satz, der sich wie ein roter Faden durch meine ganze Jahresreise zieht:
„Nicht jeder Schritt muss sichtbar sein, um wirksam zu sein.“
Was bleibt, und was du mitnehmen kannst
Es wird heißer.
Im Außen. Im Inneren.
Und das ist kein Grund zur Panik. Es ist ein Zeichen für Transformation.
Nicht jede Veränderung kommt leise.
Manche kündigt sich an mit Brodeln, mit Hitze, mit Dingen, die erst wehtun, bevor sie heilen.
Wenn du also gerade das Gefühl hast, dass sich zu viel auf einmal verändert:
Vielleicht ist es einfach Zeit, dich nicht dagegen zu stemmen.
Sondern kurz innezuhalten.
Einzuschmelzen, was gehen will.
Und Raum zu schaffen für das Neue.
Ja, aus eigener Erfahrung weiß ich: Häufig ist die viel umschriebene Transformation alles andere als eine einfache Sache. Und manchmal bin ich sie auch leid – diese ganze Veränderungswelle. In diesem Moment rufe ich mir den Wind in Erinnerung, der mich und uns mit seiner sanften Brise verzaubert.
👉 Dein Impuls für heute
Such dir heute einen kleinen Moment der Erleichterung.
Nicht, weil alles schon fertig und abgeschlossen ist.
Sondern weil du dir selbst zeigen willst, dass du mitten im Prozess leben darfst.
Ob mit Eispackung auf der Wange, mit nackten Füßen im Gras oder mit einem tiefen Atemzug am Fenster.
Es geht nicht darum, alles zu verstehen, was passiert.
Sondern darum, bei dir zu bleiben.
Mit Herz, Humor und, ja, vielleicht auch mit Schokoladen-Eis.
Ich stattdessen mit Kühlakku …
Annette
PS:
Findest du dich in diesem Text wieder?
Dann lade ich dich ein, meinen bisherigen Reiseverlauf ab dem ersten Blogbeitrag zur Reise zurück zu mir selbst zu verfolgen.
→ Zum ersten Eintrag in meinem Reisetagebuch
Wenn du gerne wissen möchtest, wie dein persönliches BaZi-Chart (Chinesisches Horoskop) deine eigene Reise unterstützen kann,
buche eine → Begleitung bei mir.
Dabei verrate ich dir auch, ob dich das Feuer-Element nach vorne bringt oder dich eher auf die Ersatzbank setzt.
👉🏻 Komm doch in den Verteiler vom Soul@Home Letter.
Dann erfährst du aus erster Hand, sobald es einen neuen Blogbeitrag oder andere Neuigkeiten gibt.