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Lernen, „Nein“ zu sagen

 

Lieber hören als lesen? Blogbeitrag als AUDIO.

 

Manchmal ist es gar nicht so einfach, „Nein“ zu sagen, oder? Ob es der Kollege ist, der noch eine Aufgabe an dich abgeben will, die Eltern mit Erwartungen, die nicht zu deinem Leben passen, oder Freunde, die gerne mehr von dir hätten, als du geben kannst. Grenzen setzen – darum geht es in Teil 3 meiner vierteiligen Blogserie Selbstermächtigung und Authentizität.

 

Wir haben uns bereits mit deiner inneren Stimme und der Macht von Entscheidungen beschäftigt. Jetzt wird es konkret: Wie schützt du deinen Raum und setzt klare, liebevolle Grenzen – für dich und deine Bedürfnisse?

 

Hast du schon mal zugesagt, obwohl du eigentlich keine Lust hattest? Oder dich von jemandem überreden lassen, obwohl dein Bauch längst Nein geschrien hat? Willkommen im Club der „Grenzen-los-Netten“! 🙃 Doch das Gute ist: Du kannst das ändern – ohne gleich zum Einsiedler zu werden.

 

Warum Grenzen so schwerfallen

 

Wir alle wollen gemocht werden. Klar, wer nicht? Aber dieses „Ich will niemanden enttäuschen“-Gefühl kann dazu führen, dass wir unsere eigenen Bedürfnisse komplett ignorieren. Stattdessen setzen wir uns selbst ans Ende der Prioritätenliste – und merken erst viel zu spät, dass wir dabei auf der Strecke bleiben.

 

Wie äußert sich das? Vielleicht fühlst du dich ständig ausgelaugt, genervt oder hast das Gefühl, dass dir die Zeit für die wirklich wichtigen Dinge fehlt. Genau dann ist es Zeit, deinen Raum zurückzuerobern! 🚪✨

Grenzen setzen: Der Schlüssel zu mehr Freiheit

 

Grenzen klingen im ersten Moment nach Einschränkung. In Wahrheit bedeuten sie Freiheit – die Freiheit, so zu leben, wie du es möchtest.

 

Ein persönliches Beispiel von mir: Vor einiger Zeit äußerten meine Eltern mir gegenüber den Wunsch, dass ich mein Leben komplett umkremple und zurück ins Elternhaus ziehe, um sie im Alter und bei der Pflege zu unterstützen. Ihr Wunsch war nachvollziehbar und verständlich, aber er passte überhaupt nicht zu meinen eigenen Plänen und zu meinem Leben an einem anderen Ort. Ich habe mich bewusst dafür entschieden, Nein zu sagen – nicht, weil ich nicht helfen wollte, sondern weil ich wusste, dass ich sie auch auf anderem Weg tatkräftig unterstützen kann. Diese Klarheit war letztlich für uns alle wichtig und hat uns geholfen, neue Wege zu finden, die für alle gut sind – für meine Eltern, für meine Geschwister vor Ort und für mich.

Wie du deine Grenzen (liebevoll) ziehst

 

Hier ein paar Tipps, wie du klare, aber herzliche Grenzen setzt:

 

  • Hör auf deinen Körper.
    Wenn sich bei einer Bitte oder Situation ein Kloß im Hals oder ein Druck im Bauch bemerkbar macht, ist das ein Zeichen: Da stimmt was nicht. Hör hin und frag dich: Will ich das wirklich?

 

  • Sprich klar und ehrlich.
    „Nein“ ist ein vollständiger Satz. Aber wenn dir das zu direkt ist, kannst du deine Absage auch freundlich formulieren – Hauptsache, du bleibst bei deiner Entscheidung.

 

  • Mach dir klar, warum deine Grenzen wichtig sind.
    Jedes „Ja“, das sich falsch anfühlt, ist ein „Nein“ zu dir selbst. Und wer kümmert sich um dich, wenn nicht du?

 

  • Trainiere das Grenzen-Setzen.
    Fang klein an. Sag mal „Nein“ zu einem Kollegen, der ständig deine Hilfe braucht, oder verschiebe ein Treffen, auf das du keine Lust hast. Mit jedem kleinen Schritt wird es leichter.

 

  • Bleib bei dir.
    Nicht jeder wird begeistert reagieren, wenn du plötzlich Grenzen ziehst. Aber denk dran: Du machst das nicht, um andere zu ärgern, sondern um besser für dich zu sorgen.

Was passiert, wenn du klare Grenzen setzt?

 

Eine Menge. Du fühlst dich stärker, klarer und ausgeglichener. Deine Beziehungen werden ehrlicher, weil du nicht mehr aus Pflichtgefühl handelst. Und du merkst, wie viel mehr Energie du hast, wenn du nicht ständig versuchst, es allen recht zu machen.

 

In dieser neuen Zeitqualität, in der Intuition und Authentizität immer wichtiger werden, ist das Setzen von Grenzen ein essenzieller Schritt, um in deiner Kraft zu bleiben. 🌟

Also: Fang an, deinen Raum zu gestalten – nach deinen Werten und Regeln.

Kannst du LERNEN, Grenzen zu setzen?

 

Ja, du kannst.

Zunächst triffst du die Entscheidung, klarer zu deinen eigenen Werten zu stehen und auch mal „Nein“ zu sagen. Danach ist es Übungssache, nicht von den gesetzten Grenzen zurückzutreten.

 

Manchen Menschen fällt es total leicht, ihre Grenzen zu ziehen. Für andere ist es schwieriger, weil es ungewohnt für sie ist. Sollte es dir schwerer fallen, kann es auch an deinen Geburtskonstellationen liegen, die dir mitgegeben wurden. Wenn du jedoch weißt, wie du „tickst“, wirst du leichter für dich gute Entscheidungen treffen können (darunter auch Grenzen setzen). Im optimalen Fall lässt du dich in diesem „Grenzen setzen-Prozess“ von einer neutralen Person begleiten. Sie oder er wird dich dabei unterstützen zu erkennen, welche Grenzen für dich gut sind und welche weniger gut.

Mein Tipp: Lerne im ersten Schritt dein individuelles Chinesisches Horoskop kennen, denn es ist dein Wegweiser und dein innerer Kompass durchs Leben.

 

Wenn du magst, lass uns unverbindlich sprechen.

 

Herzlichst,
Annette

 

(Dies ist Teil 3 meiner neuen vierteiligen Blog-Serie zum Thema Selbstermächtigung. Wenn du mehr von mir lesen möchtest, hier geht es zu meinem Blog).

Zum Nachhören gibt’s den Blog auch als Audio-Version: Hier kommt mein Blog in dein Ohr.