Es ist ein widersprüchliches Gefühl, wenn sich im Außen scheinbar nichts bewegt, aber im Inneren ein ganz eigener Sturm tobt.
Auf meiner Reise zurück zu mir selbst, die ich im Jahr der Holz-Schlange 2025 unternehme, bin ich gerade mittendrin.
Von außen betrachtet passiert nicht viel. Kein großer Umbruch, kein sichtbares Drama. Die Tage plätschern dahin, eine E-Mail hier, ein Termin dort. Meine Riesen-Zahnlücke ist auch noch da. Und doch fühlt sich alles irgendwie….. aufgewühlt an.
Wie ein inneres Donnergrollen, das sich nicht entladen will.
Es ist kein Rückschritt.
Und auch kein Fortschritt.
Es ist dieses Dazwischen.
Ein Zustand, den ich früher am liebsten übersprungen hätte. Ich bin jemand, der gerne gestaltet, bewegt, auf den Punkt bringt. Doch gerade bringt das Leben…. nichts auf den Punkt.
Und ich frage mich:
Bin ich noch auf dem richtigen Weg?
Ist das, was ich tue, wirklich das, was ich will. Oder nur das, was ich gut kann?
Was wartet da auf mich, hinter dem Nebel?
Ich habe in den letzten Tagen viel darüber nachgedacht.
Und ich merke: Das, was ich als Stagnation empfinde, ist in Wahrheit eine Art innere Neuverhandlung.
Stillstand ist nicht gleich Stillstand.
Manchmal ist es das Auge des Sturms.
Der Moment der Ruhe, bevor sich alles neu sortiert.
In mir wirbeln Gedanken wie:
→ Will ich wirklich so weitermachen wie bisher?
→ Was darf weicher werden in meinem Denken, in meinem Alltag, in meinem Umgang mit mir selbst?
→ Wo versuche ich noch zu funktionieren, statt zu sein?
Es gibt gerade keine fertigen Antworten.
Aber ich spüre, dass sich in dieser Stille, in dieser scheinbaren Bewegungslosigkeit, ein neuer Raum öffnet. Einer, in dem nicht der Verstand das Sagen hat, sondern das leise, zarte Wissen darunter.
Das, was nicht laut ruft, sondern still wartet, bis ich bereit bin, hinzuhören.
Ich habe aufgehört, dieses „Nichts“ zu bewerten.
Ich versuche, mich darin zu entspannen. (Gelingt mir einigermaßen. 😉)
Zu atmen.
Nicht sofort eine Lösung zu finden.
Sondern die Fragen einfach mal da sein zu lassen. (Gelingt mir einigermaßen. 😉)
Vielleicht kennst du solche Phasen auch.
Sie fühlen sich an wie Leerlauf. Dabei sind sie oft der Moment, in dem sich das Leben heimlich neu sortiert.
Nicht spektakulär, nicht sichtbar, aber kraftvoll.
Und manchmal ist genau das die eigentliche Aufgabe:
Nicht losrennen.
Nicht zerdenken.
Sondern innehalten.
Da sein.
Warten, bis sich das innere Wetter klärt.
Vielleicht ist das ja der tiefere Sinn vom „Auge des Sturms“:
Ein Raum, in dem man atmen kann.
Bevor sich alles weiterdreht.
Anders.
Ehrlicher.
Wahrer.
Und wenn du auch gerade das Gefühl hast, dass es in deinem Leben still geworden ist, dann könnte das ein Hinweis sein:
Dass du bereit bist für die leisen Antworten.
Die, die man nur hört, wenn alles andere schweigt.
Vielleicht ist genau das der Raum, den wir viel öfter brauchen: einen Ort, an dem nicht geschrien, sondern gespürt wird.
Ich liebe dieses Leise. Diese Zwischentöne. Und ich begleite vor allem Menschen, die selbst eher leise sind, oder es wieder werden wollen in einer Welt, die oft nur das Laute belohnt.
In meinem Soul@Home Mentoring schaffe ich genau dafür Raum: für das, was sich nicht in schnellen Worten, aber in echtem Fühlen zeigt.
Soul@HomeⓇ: Für mich ist es mehr als nur meine Marke. Es ist meine Haltung. Meine Überzeugung.
Ankommen in dir. Ruhe finden. Echt sein.
Von Herz zu Herz,
Annette
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